Die Kirchensteuer ist im Grunde eine Steuer, die Sie sich selbst erwählen oder ablegen können. Insofern „eine freiwillige Steuer“. Zahlen muss die Kirchensteuer nur, wer freiwillig einer Religion angehört, die Kirchensteuer verlangt.
Wie kann ich aus der Kirche austreten und Kirchensteuer sparen?
Wer dies nicht möchte, kann mit einer ganz einfachen Unterschrift aus seiner Religion/Kirche austreten. In Deutschland wird dies ganz einfach gehandhabt. Man muss nicht zu irgendeiner kirchlichen Stelle oder dem Pfarrer gehen. Und man muss auch keine Gründe für den Austritt aus der jeweiligen Religion, die Kirchensteuer verlangt, angeben. Man muss einfach nur beispielsweise bei der Stadtverwaltung fragen, wo das Büro ist, dass für Kirchenaustritte zuständig ist. Möglicherweise das Amtsgericht. Eine Unterschrift unter einem Zettel. Keine Fragen, keine Probleme.
Und ab sofort spart man sich nicht nur die Kirchensteuern auf Kapitalerträge, sondern im Grunde auf alle Steuern, wo Kirchensteuer verlangt wird.
Inwiefern ist die Kirchensteuer eine „freiwillige Steuer“?
In Verbindung mit Kapitalerträgen, die der Abgeltungssteuer unterliegen, gibt es drei verschiedene Formen von Steuern. Zum einen die Abgeltungsteuer selbst, in Höhe von 25%. Zum anderen der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% (prozentual auf die Abgeltungssteuer berechnet). Diese beiden Arten von Steuern sind absolute Pflichtsteuern. Steuern, denen sich niemand entziehen kann, ohne sich strafbar zu machen. Im Gegensatz dazu müssen Sie die Kirchensteuer nur dann bezahlen, wenn Sie einer Religion angehören, bei der Sie verpflichtet sind Kirchensteuer zu zahlen. Insofern ist die Kirchensteuer im Grunde eine „freiwillige Steuer“. Freiwillige Steuer in Gänsefüßchen, weil die Kirchensteuer eine Pflichtsteuer ist, sobald man (freiwillig) einer Religion angehört, die Kirchensteuer verlangt. Sie können als Angehöriger einer solchen Religion nicht am Jahresende entscheiden, wie viel Sie Ihrer Religion schenken möchten. Wenn Sie einer Religion angehören möchten, die Kirchensteuer verlangt, ist diese Steuer eine Pflicht. Wenn Sie zur Zahlung dieser Kirchensteuer verpflichtet sind, könnte es ernsthafte rechtliche Folgen haben, wenn Sie die Kirchensteuer nicht zahlen würden. Eventuell so ernsthaft, wie wenn Sie andere Steuern in der Steuererklärung nicht angeben würden.
Gründe für das massenhafte Austreten aus den Kirchen/Religionen
Millionen Menschen sind schon aus den Kirchen ausgetreten und jedes Jahr kommen viele weitere Menschen hinzu. Warum die massenhafte Flucht aus den Kirchen? Die Gründe mögen unterschiedlich sein und sind nicht (immer) damit begründet, die doch ziemlich hohe Kirchensteuer sparen zu wollen. Immerhin verlangen manche Kirchen nicht nur auf Kapitalerträge Kirchensteuer. Sondern auch in Verbindung mit weiteren Einkünften (Lohn und Gehalt…). Da kommt in einem Jahr, und erst recht innerhalb eines ganzen Lebens (berufliche Zeit und Rentenzeit), die eine oder andere Summe zusammen, die die Menschen lieber für eine zusätzliche Rente, Anschaffungen oder sonstiges investieren möchten.
Menschen verlassen Kirchen mit unbiblischen Handlungen und Lehren
Viele Menschen sind von den Kirchen enttäuscht. Warum? Zum einen aufgrund der Handlungen der Kirchen haben viele Menschen erkannt, dass die Kirchen so wenig mit Gott zu tun haben wie 12:00 Uhr mittags mit 12:00 Uhr Mitternacht. Die Unterstützung von Kriegen (einschließlich der Kriege von Hitler) sind dabei „nur“ die Spitze eines Eisbergs. Viele andere Handlungen, wie z.B. der Kindesmissbrauch durch viele Priester beziehungsweise Pfarrer sind für viele Menschen einfach keine Unterstützung (mehr) wert. In Verbindung mit pädophilen Priestern stört die Menschen auch zu Recht, wie die Kirche mit solchen Menschen, die hart bestraft werden müssten, umgegangen ist. Wenn die Kirche pädophile Priester beziehungsweise Pfarrer eher schützt, einfach versetzt und das ohne die neuen Gemeindemitglieder zu informieren, wer da nun mit ihren Kindern zu tun hat, finden viele Menschen einfach keine Entschuldigung für die Handlungsweise ihrer Kirchen. Und viele weitere verkehrten oder sogar widerlichen Handlungsweisen könnten aufgezählt werden.
Viele Menschen haben die Kirchen auch deshalb verlassen, weil sie gelernt haben, dass die Kirchen sich in wichtigen Lehren offensichtlich nicht nach der Bibel richten, obwohl die Kirchen das gerne behaupten. Beispielsweise ist ja auch die Kirchensteuer das genaue Gegenteil von dem, was in der Bibel steht. „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt“ (Matthäus 10: 8), sagte Jesus Christus. Und über Gott heißt es (in 2. Korinther 9: 7) „Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber“.
Mehr und mehr Menschen sind informiert über das was die Kirche leistet
Manche Menschen verbleiben in der Kirche, weil sie denken, dass ihnen das irgendetwas bringen würde. Sie denken dabei möglicherweise an die Beerdigung und an die Hochzeit.
Wenn man aber erfährt, dass die Kirche in Verbindung mit der Beerdigung nichts macht, außer dass ein Pfarrer eine Beerdigungsansprache hält (die leider in der Regel noch nicht einmal biblisch gut fundiert ist und wirklichen, verständlichen Trost spendet). Und im Grunde alles Andere das Beerdigungsunternehmen beziehungsweise die Hinterbliebenen tun müssen, stellt sich für die Menschen die Frage, warum sie noch weiterhin Kirchensteuer auf ihre Einkünfte zahlen sollen. Wie beispielsweise auf alle Kapitalerträge, die der Abgeltungssteuer unterliegen.
Mittlerweile gibt es die Möglichkeit einen professionellen Redner die Beerdigungsansprache halten zu lassen. Was einfach eine (kostenpflichtige) Dienstleistung eines normalen Beerdigungsinstitutes sein mag. Zwar kostet ein solcher Redner zusätzlich Geld. Aber der Pfarrer bekommt möglicherweise auch Geld. Und selbst wenn nicht, kann man sich so den Redner aussuchen. Und selbst bestimmen, was bei der Beerdigungsansprache gesagt werden soll. Ja selbst der Ablauf der Beerdigungsansprache kann dann selbst bestimmt werden. Zum Beispiel könnte es sein, dass das eine oder andere Familienmitglied selbst noch ein paar Worte sagen möchte. Was bei Beerdigungsansprachen durch einen Pfarrer in Deutschland normalerweise nicht geschieht, obwohl es vielleicht sogar auch möglich sein mag.
Auch die Hochzeit ist für viele kein Grund mehr in der Kirche zu verbleiben
Denn eine Hochzeit beziehungsweise Heirat wird in Deutschland vor dem Standesamt vollzogen. Zwar ist bei den unterschiedlichsten Religionen eine Hochzeitansprache möglich und üblich. Doch nicht nötig um verheiratet zu sein. Trotzdem war schätzungsweise die Möglichkeit in der Kirche eine Hochzeitsansprache zu hören für die Menschen im allgemeinen ein zweiter Grund, in der Kirche zu verbleiben.
Wiederum andere, die die Handlungen und Lehren der großen Kirche verurteilen, sind in eine andere Religion/Kirche eingetreten, die ihrer Meinung nach eher Gottes Maßstäben entspricht. Und erhalten dort eine Hochzeitsansprache, die ihnen besser gefällt. Viele wiederum mögen keine solche neue Religion/Kirche gefunden haben, die ihnen gefällt, und belassen es bei einer Hochzeitsansprache vor dem Standesbeamten. Ohne eine zusätzliche Hochzeitsansprache in irgendeiner Kirche.
Jeder kann selbst entscheiden
Jeder kann selber entscheiden, ob er weiterhin einer Kirche angehören möchte, die Kirchensteuer verlangt. Oder lieber austreten möchte und fortan Kirchensteuer sparen möchte. Viele möchten aus einer Kirche bzw. Religion austreten, weil sie festgestellt haben, dass diese Religionen nicht mit Gottes Wort, der Bibel, in Übereinstimmung sind. Aufgrund der schlimmen Handlungen, die öffentlich publik geworden sind. Weil sie davon überzeugt sind, dass es nicht Gottes Wille sein kann, einer Religion anzugehören, die offensichtlich gegen die Anweisungen und Lehren der Bibel handelt. Weil sie nicht eine Religion oder Kirche unterstützen möchten, die zum Beispiel Kriege, wie den Zweiten Weltkrieg, unterstützt bzw. ermöglicht hat. Etc. etc. etc.
Doch auch trotz besserer Informationen über die Leistungen der Kirchen bezüglich der Beerdigungsansprache und der Hochzeitsansprache, besserer Informationen über Handlungen und Lehren der Kirchen, die zum Beispiel unbiblischerweise Kirchensteuer verlangen, verbleiben viele in der Kirche. Möglicherweise, weil sie denken, weil sie denken, dass sie zum Pfarrer gehen müssten um aus der Kirche auszutreten. Oder warum auch immer. Wie schon eingangs erwähnt, die Kirchensteuer ist insofern eine „freiwillige Steuer“, insofern jeder für sich selbst entscheiden darf und kann ob er in einer Kirche verbleibt, die Kirchensteuer verlangt. Ein Austritt aus einer Kirche bzw. Religion, die Kirchensteuer verlangt (entgegen den Richtlinien der Heiligen Schrift bzw. Bibel), ist zumindest sehr einfach. Und eine Sache von wenigen Minuten. In der Regel oder immer einfach eine kurze Unterschrift unter ein Formular bei der zuständigen Stelle, wie dem Amtsgericht (regionale Unterschiede erfahren Sie möglicherweise bei der Stadtverwaltung oder dem Amtsgericht).